
AD: Wir beginnen mit einem schnellen Frage-Antwort-Spiel. Dinge, die Sie mögen?
Thomas Mang: Eleganz, Klassik, Perfektion. / Stefan Mauritz: Ästhetik, wertige Materialität, die man auch spürt und konsequente Architektur.
AD: Und was können Sie nicht ausstehen?
Thomas Mang: Leere, unpersönliche Räume, kalte Oberflächen wie Sichtbeton. / Stefan Mauritz: Lieblose Atmosphäre, Eintönigkeit.
AD: Der Stil Ihres Büros in drei Worten?
Individuell, gerne mal avantgardistisch – trotzdem immer klassisch.
AD: Sie haben einen Wunsch frei: Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen?
Thomas Mang: Mit Gerhard Richter. / Stefan Mauritz: Julian Schnabel!
AD: Und mit wem zusammenarbeiten?
Thomas Mang: Christian Liaigre, Jean-Louis Denoit. / Stefan Mauritz: Mit kreativen Kunstsammlern.
AD: Was würden Sie gerne erfinden?
Thomas Mang: Eine Zeitmaschine. Dann könnte man alle Zeitalter des Designs bereisen. / Stefan Mauritz: Eine App, die dir alles, was du im Bereich Architektur und Design suchst, sofort aufbereitet darstellt.
AD: Wenn Sie sich umschauen: Wie sieht es denn in Ihrem Studio aus?
Da wäre Calacatta-Marmor, gebürstete Eiche, schwarzer Chinalack und gehämmerte Bronze.
AD: Und in Ihren eigenen vier Wänden? Haben Sie ein Lieblingsstück?
Thomas Mang: Eine am Strand gefundene Fächerkoralle aus Tulum, Mexiko. Für sie habe ich einen Bronze-Sockel entworfen – ein Andenken an meinen Lieblingsort. / Stefan Mauritz: Rohe Holzstämme, die ich selbst getrocknet und bearbeitet habe und als Couchtisch verwende. Im Kontrast dazu steht eine Nymphenburg-Porzellanfigur als Solitäre.
AD: Ganz generell: Wo sind Sie am kreativsten?
Thomas Mang: Auf Reisen, im Ausland, auf den Antikmärkten in Paris und auf dem Land im Herzen Frankreichs. / Stefan Mauritz: Alleine im Studio – und im Urlaub, losgelöst vom Alltag.
AD: Woran arbeiten Sie denn aktuell?
Ein einzigartiges Architekturprojekt, von dem man noch einiges hören wird. Mehr dürfen wir leider im Moment nicht sagen.